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Fragen und Antworten

zum Strom und Strompreisvergleich

Die Antworten auf die am häufigsten auftreten­den Fragen haben wir hier für Sie zusam­men­ge­stellt.

Sollte Ihre Frage hier nicht auftauchen, so können Sie gerne mit uns in Verbindung treten.

Was ist das EEG - Grünstromprivileg?

Das Grünstromprivileg war zusammen mit dem Markt­prämienmodell einer der beiden finanziellen Anreize, die die Direktvermarktung von Strom aus deutschen erneuer­baren Energiequellen fördern sollten.

Das Grünstromprivileg wurde mit Beginn des Jahres 2014 wieder abgeschafft.

Diese Förderung existierte im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und wurde mit dessen Novellierung im Juni 2011 neu definiert.

Das Grünstromprivileg ermöglichte Stromversorgern, unter bestimmten Bedingungen von einem Teil der EEG-Umlage befreit zu werden. Die EEG-Umlage wird normalerweise vom Stromversorger bei den Stromkunden erhoben, und an die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber weiter­geleitet.

Vor der EEG-Novellierung konnten die Stromversorger von der Umlagezahlung komplett befreit werden. Ab April 2012 wurde die Ermäßigung auf 2 ct/kWh begrenzt.
Im Jahre 2013 betrug also die EEG-Umlage durch das Grünstromprivileg 3,277 ct/kWh anstatt 5,277 ct/kWh.

Kriterien Grünstromprivileg

Damit ein Stromversorger diese Befreiung bei den Über­tragungsnetzbetreibern beantragen konnte, musste sein Strommix folgende Kriterien gleichzeitig erfüllen:

  • Mindestens 50 % des gelieferten Stroms mussten aus EEG-förderbaren Anlagen stammen (Direktvermarktung)
  • Mindestens 20 % des gelieferten Stroms mussten aus
    Wind- und Solarenergie stammen

Für die Berechnung wurde die gesamte Strommenge berücksichtigt, die innerhalb eines Kalenderjahres an die Endverbraucher geliefert wurde. Darüber hinaus mussten diese Strommix-Kriterien während mindestens acht Monaten im Jahr eingehalten werden.

Insgesamt profitieren nur wenige Stromversorger vom Grünstromprivileg, da die meisten deutschen Ökostrom­anbieter ihren Ökostrom überwiegend aus dem Ausland bezogen, vor allem aus Österreich, der Schweiz und Norwegen.